PID-Regler

Um unerwünschte Eigenschaften des P-Reglers zu umgehen, werden in der Praxis P-Regler fast immer mit einem Integrationsteil (I-Teil) und einem Differenzteil (D-Teil) kombiniert.

Der Integrationsteil mittelt über die Regelabweichungen während einer relativ langen Zeit, was primär zu einer Reduktion der systematischen Regelabweichung des reinen P-Reglers führt. Die wichtigen einzustellenden Parameter sind daher Verstärkungsfaktor (so wie beim P-Regler) und Gedächtnis-Zeit.

Der D-Teil eines Reglers reagiert sehr schnell auf plötzliche Änderungen. Dies ist wichtig, wenn ein eingeschwungenes System möglicherweise äussere Stösse erfährt. Auf solche Ereignisse kann der D-Regler sozusagen instantan durch Voll-Ausschlag reagieren. Kommt beispielsweise bei einem selbstfahrenden Auto ein Schlag , der das Auto nach rechts abdrängt, so wird das Lenkrad unverzögert bis zum Anschlag nach links gedereht.

Mathematisches Zückerchen

Integrations- und Differenzteil des Reglers reagieren auf das Integral bzw. die Ableitung der Re-gelabweichung nach der Zeit. Ihre mathematische Beschreibung ist daher mithilfe der Differential-Integral-Rechnung ziemlich leicht zu verstehen.